Krebsfrüherkennung im Mund- und Rachenraum

Früherkennung von HPV16-bedingten Tumoren
blutbasiert - schnell - sicher - zuverlässig

Die Gesundheit Ihrer Mundschleimhaut liegt uns am Herzen. Daher schauen wir uns bei jedem Besuch Ihre Mundhöhle aufmerksam an. Allerdings gibt es im Mund und im Rachen viele Bereiche, die visuell nur schwer einsehbar sind.

Speziell im Rachenraum und um die Mandeln herum können verdächtige Veränderungen häufig erst in späten Stadien der Krebsentstehung erkannt werden. Ein neuer Antikörpernachweis ermöglicht uns diese Veränderungen bereits sehr frühzeitig zu erkennen.

Wenn Krebsvorstufen bereits als kleine, lokale Geschehen rechtzeitig erkannt werden, ist die Behandlung in der Regel schonend und die Prognose sehr gut.

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Wie häufig entstehen diese Krebsarten?

Jährlich erkranken in Deutschland rund 25.000 Menschen an Krebs im Mund und Rachen sowie im Bereich der Genitalien und der Grenze zum Darmausgang. Davon haben alleine 18.000 Menschen Mund- und Rachenkrebs. Männer erkranken rund 3mal häufiger als Frauen an Mund- und Rachenkarzinomen. Bei den Karzinomen im Anogenitalbereich sind dagegen 3mal häufiger Frauen betroffen als Männer. Unter Männern ist es sogar die 5.-häufigste Krebserkrankung überhaupt. Besonders tückisch: Neben den klassischen Erkrankungsfaktoren wie Tabak- und Alkoholkonsum steigt die Zahl der Krebserkrankungen, die durch Humane Papillomaviren verursacht werden, rapide.

Wodurch entstehen Mund- und Rachenkrebs & Krebs in der Anogenitalregion?

Humane Papillomaviren (kurz: HPV) sind eine sexuell übertragbare Krankheit. Eben diese Infektionen mit HPV können zu Krebs im Mund- und Rachenraum und in der Anogenitalregion führen. Bei Anogenitalkarzinomen geschieht die Ansteckung meist durch sexuellen Kontakt mit HPV16-infizierten Haut- oder Schleimhautpartien. Auch die Infektion der Mundschleimhaut ist durch Kontakt mit betroffenen Stellen im Genitalbereich möglich. Die Anzahl der Neuerkrankungen durch HPV-assoziierte Tumore steigt stetig an. Umso wichtiger ist die Früherkennung in der Praxis. Je früher durch HPV 16 verändertes Gewebe erkannt wird, desto besser ist es therapierbar und umso besser ist die Lebensqualität.

Warum wird die Untersuchung empfohlen?

  • Weil die Zahl an bösartigen Erkrankungen verursacht durch HPV16 seit Jahren zunimmt.
  • Weil chronische Entzündungen, aber auch beginnende Krebserkrankungen meist keine Schmerzen oder Symptome verursachen und deshalb häufig erst spät erkannt werden.
  • Weil diese Untersuchung nicht belastet und einfach durchzuführen ist.

Durchführung

Die empfohlene Untersuchung zur Früherkennung von HPV16 positiven Krebsarten dauert wenige Minuten und geschieht in 2 Schritten:

  1. Im ersten Schritt wird ein einfacher Bluttest durchgeführt. Dazu benötigen wir lediglich einen Tropfen Blut aus der Fingerbeere oder dem Ohrläppchen um die immunologische Untersuchung zum Nachweis von Antikörpern gegen das Protein HPV 16 L1 durchzuführen. Wir führen die Analyse direkt in unserer Praxis durch. Das Testergebnis liegt bereits nach rund 20 Minuten vor.
  2. Im zweiten Schritt wird eine visuelle Untersuchung durchgeführt, die ggf. durch eine Tastuntersuchung ergänzt wird.

Ein auffälliges Ergebnis im Rahmen dieser Untersuchung stellt einen abklärungsbedürftigen Befund dar und ist ggf. Anlass für eine Folgeuntersuchung. Hierbei muss es sich nicht zwangsläufig um eine Krebserkrankung handeln.

Kostenübernahme

Gesetzlich Versicherte (GKV):
Die Kosten einiger Vorsorgeuntersuchungen werden nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Im vorliegenden Fall handelt es sich jedoch um eine Leitlinien-konforme Untersuchung (Medizinische S3 Leitlinie zur Diagnose und Therapie von Mund- und Rachenkrebs), die auf Nachfrage des Versicherten bei seiner Krankenkasse übernommen werden kann. Es empfiehlt sich eine vorherige Rücksprache mit Ihrer Krankenkasse.

Privat Versicherte (PKV):
Die meisten Versicherungstarife beinhalten die Kostenerstattung für derartige Vorsorgeuntersuchungen. Im Zweifel empfiehlt sich jedoch eine vorherige Rücksprache mit Ihrer Krankenkasse.

In jedem Fall erhalten Sie eine Rechnung, welche Sie ggf. anschließend bei der Krankenkasse einreichen können.

Hinweis

  • Bitte bedenken Sie auch, dass das Alter für eine Infektion bzw. Krebsvorstufe, ausgelöst durch HP-Viren, irrelevant ist. Dementsprechend sollte sich jeder Erwachsenen testen lassen, der nicht als Kind gegen das HP-Virus geimpft worden ist.
  • Das Virus befällt Männer und Frauen gleichermaßen. Vor diesem Hintergrund ist es bei einem positiven Testergebnis auch eine Partneruntersuchung ratsam.
  • Die Blutuntersuchung kann bei Personen, die gegen HPV geimpft sind (z.B. Gardasil®, Cervarix®) nicht angewendet werden.

Mit diesem blutbasierten Ganzkörperscreening bieten wir im Rahmen der Früherkennungsuntersuchung eine schnelle, sichere und vor allem zuverlässige Methode der Krebsfrüherkennung.

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